Sonntag, 17 September 2017 19:02

Katastrophale Heimpremiere für die Erste

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Das tat und tut weh: Die HSG Altenbeken/Buke geht bei ihrer Heimpremiere in der Verbandsligasaison 2017/18 gegen die HSG Hüllhorst unter und muss nach der auch in dieser Höhe verdienten 20:30 (10:16)-Heimniederlage der HSG Hüllhorst beim ausgiebigen Feiern zusehen.

Zum 1. Heimspiel der Saison kehrten die beiden Linkshänder Daniel Wiemann und Alexander Jungeilges zurück in den Kader von Detlef Rauchschwalbe, der jedoch weiter auf Tobias Tillmann verzichten muss und verletzungsbedingt auf Tobias Schnelle sowie Henric Hennemann. Die Mannschaft hatte sich für die Heimpremiere einiges vorgenommen, allerdings blieb es bei diesem Vorhaben und es konnte rein gar nichts im Spielverlauf umgesetzt werden. In Schlagdistanz blieb die HSG AB lediglich bis zum 2:3 in der 6. Minute, hatte bis dahin aber schon den insgesamt überragenden Gäste-Torwart Jan-Philip Schnute mit frei vergebenen Würfen auf Betriebstemperatur gebracht, dann setzte sich Hüllhorst bereits kontinuierlich über 3:8 (14. Min) bis zum 7:15 in der 28. Minute ab. Die Erste war dabei nur körperlich auf dem Spielfeld anwesend: In der Abwehr fehlte es an Bewegung und aus der fehlenden Aggressivität resultierte ein unterirdisches Zweikampfverhalten. Die Gäste setzten im Angriff immer wieder den 7. Feldspieler ein, spielten geduldig bis zur Chance und zeigten den unbedingten Willen beim Zug zum Tor, so dass die Angriffe mit Toren oder Siebenmetern für die Gäste endeten. Die von unseren Torhütern abgewehrten Bälle landeten zu 100 % als Abpraller bei Hüllhorst. Auch im Angriff lief es gegen die 5:1-Deckung nicht besser, da der Ersten gegen eine griffige, bewegliche Abwehr an diesem Tag die Ideen fehlten. Aus dem 7:15-Rückstand machten Alexander Jungeilges, der sich sein Debüt für die HSG sicherlich auch ganz anders vorgestellt hat, mit einem platzierten Wurf in den Winkel, Torwart Thomas Stennes mit einem schönen Treffer über das ganze Feld und Benedikt Goesmann ein 10:15. Aber mit dem Halbzeitpfiff konnte Hüllhorst einmal mehr per Siebenmeter zum 10:16 nachlegen.

 Mit einem 0:4-Lauf zum 10:20 in der 36. Minute waren auch die in der Halbzeit gefassten Vorsätze wenig wert und der Rückstand sollte im Verlauf der 2. Halbzeit zwischen 8-11 Toren pendeln. Die Leistung der Heimmannschaft blieb ungenügend, in der Abwehr bekam man weiter keinen Zugriff auf die Gegenspieler und insbesondere das Kreisläuferspiel und im Angriff wurden selbst beste Chancen, wie Tempogegenstöße oder beide Siebenmeter vergeben. Der Schlusspfiff beim 20:30 erlöste die Erste, die an diesem Tag auch noch Stunden hätte weiterspielen können, ohne den Gästen gefährlich zu werden.

Damit hat sich die Mannschaft bei ihrer Heimpremiere in einer erschreckenden Verfassung präsentiert und sich mit nun 0:4 Punkten einen Fehlstart in die neue Saison geleistet. Das weitaus größere Problem stellt allerdings die am Samstag gezeigte Leistung dar, mit der die Erste keinen einzigen Punkt in der Verbandsliga holen wird. Nach der personell kritischen Vorbereitung ist es absolut klar, dass die Mannschaft noch nicht eingespielt ist und noch Zeit brauchen wird, bis sie spielerisch wieder auf dem Niveau der letzten Saison ist. Rennen und Kämpfen ist dagegen immer möglich, aber auch diese Grundvoraussetzungen konnten die Zuschauer z.B. beim Rückzugsverhalten am Samstag zu selten beobachten. Obwohl das natürlich nicht passieren sollte, konnte die Mannschaft in diesem Spiel selbst diese Grundtugenden nicht auf den Platz bringen. In der letzten Saison ist das in Ladbergen passiert und wie in der letzten Saison wird es eine einmalige Ausnahme bleiben, dass die Mannschaft in Sachen Kampf und Leidenschaft nicht überzeugen kann. Kein Spieler hat die geringste Lust auf eine Wiederholung des mehr als bescheidenen Gefühls während und nach dem Hüllhorst-Spiel. Dazu wird das Team in den Trainingseinheiten intensiv arbeiten, um das Zusammenspiel in Angriff und Abwehr schnell zu verbessern, so dass man am Samstag in Bergkamen wieder das richtige Gesicht der HSG sieht! Ändern lässt sich das Spiel leider nicht mehr, wichtig ist jetzt die richtige Reaktion im nächsten Spiel!

Spieler: Thomas Stennes, Christian Harst, Florian Schröder (1), Benedikt Goesmann (3), Malte Werning, Michael Schadomsky (2), Jonas Schäfers (4), Erik Fornefeld, Jannik Grebe, Daniel Wiemann (4), Alexander Jungeilges (1), Yannic Hennemann (4)

HSG AB - HSG Hüllhorst: 0:2; 2:3 (6. Min); 2:5; 3:8 (14. Min); 4:10 (20. Min); 6:12; 7:15 (28. Min); 10:15; 10:16 (HZ) 10:20 (36. Min); 13:22; 16:26 (49. Min); 19:27; 19:30; 20:30 (Ende)

HSG Hüllhorst: Schnute, Laroche, Meyer (4), Kleffmann (3), Tiemann (2), Bartsch (8/7), Roethemeyer (1), S. Heidenreich, Reichelt, Kreft (3), Grabein (1), L. Heinreich (4), Hodde (4)

Schiedsrichter: Dirk Heptner und Stefan Hermschröder

Zeitstrafen: 3 (Schäfers (2), Wiemann) – 3 (Kreft (2), S. Heidenreich)

Siebenmeter: 2/0 (Schadomsky) – 9/7 (Kreft 1/0; Bartsch 8/7)

Das nächste Spiel: Gegner: HC TuRa Bergkamen - Spieltag: Samstag, 23.09.2017 - Anpfiff: 19:15 Uhr - Spielort: Sporthalle am Friedrichsberg, Albert-Schweitzer-Straße, 59192 Bergkamen

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