Freitag, 24 Februar 2017 08:26

Damen erwischen (Erfolgs-)Welle

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Fünf Tage nach Ihrem Heimsieg gegen Müssen-Billinghausen II stand an diesem Donnerstag das Nachholspiel beim TuS Leopoldshöhe an (den regulären Termin mussten wir leider verlegen aufgrund einer massiven krankheitsbedingten Dezimierung des Kaders). Leider waren die Voraussetzungen an diesem Weiberkarnevals-Donnerstag nicht wirklich besser, neben den Langzeitverletzten Lena und Annabelle fehlten kurzfristig Celine (berufsbedingt), Lotti (Bänderverletzung im Training) und Christina (Rücken)...also keine Wechselmöglichkeiten im Rückraum und keine Torfrau!!!

Denkbar schlechter Start! Allerdings erklärte sich Marlene bereit Ihre Torfrau-Künste aus vergangener Zeit wieder abzurufen und der verbliebene Kader wurde eingeschworen auf Kampf und Zusammenhalt. Lotti und Christina waren als Zuschauer mitgereist und Nicole sprang als Zeitnehmer ein (SUPER LIEBEN DANK FÜR DIE SPONTANITÄT). Jetzt hieß es aber volle Konzentration aufs Spiel. Auf den Außenbahnen waren Lulu, Alischa und Caro unterwegs, den Kreis deckten Brenda und Petra ab und der Rückraum wurde von Gisela, Martini und Andrea besetzt. Das Hinspiel ging leider mit 13:17 verloren und mit dem Rückenwind des Sieges vom Sonntag könnte hier was zu holen sein (so der Anfangsgedanke).

Das Spiel begann und die Leo-Damen setzten sich in der 2. Minute mit 1:0 in Führung. Die HSG Damen konnten bis zum 3:3 in der 8. Minute immer wieder ausgleichen. Dann hatten wir die Chance durch einen Siebenmeter in Führung zu gehen, allerdings konnte Gisela diese Chance nicht nutzen. Die Damen hatten zu diesem Zeitpunkt ein wenig Glück, da die Gastgeber ein ums andere Mal entweder an Marlene scheiterten (bis zum Pausentee standen schon 7 Paraden auf ihrem Konto) oder einfach die Hallenwand anwarfen. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft, die nicht genutzten Chancen konnten die HSG Damen sehr gut nutzen und gingen mit 2 Toren in Front (17. Minute, 3:5). Vorne wurde gut agiert, in die Lücken gestoßen und geduldig auf die Chancen gewartet. Die Auszeit der HSG in der 18. Minute gab dem Rumpfkader eine Verschnaufpause und brachte die Möglichkeit Kleinigkeiten zu optimieren. Nachdem Leopoldshöhe dann auch noch einen Siebenmeter vergab und unser Angriff gut abschloss stand es in der 25. Minute 6:9. Zweimal Caro hintereinander brachten dann den Pausenstand von 7:11. Ein Ergebnis, mit dem die Coaches und die Zuschauer zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich gerechnet hatten (an dieser Stelle war das Soll schon mehr als erfüllt).

Die Pause war eine der wenigen in dieser Saison, die wirklich gelöst und locker ablief. Viel zu sagen, außer "Weiter so" gab es nicht.

Nach der Pause allerdings ein ganz anderes Bild. Martini wurde in Manndeckung genommen, zeitweise auch noch Gisela und die verbliebenen vier fanden kein Durchkommen durch die Abwehr. Einerseits sicherlich der Kondition/Wechselmöglichkeiten geschuldet, andersseits sicherlich auch der fehlenden Abgeklärtheit geschuldet. So kam es, dass die HSG zwar direkt nach dem Pausentee durch Lulu´s Siebenmeter (5 Tore im Spiel) auf 7:12 davonziehen konnte, aber danach 17.!!! Minuten kein einziges Tor mehr machen konnte. Die Abwehr stand gut, nur mit 2 Kreisläufern und den hitziger werdenden Gegnern bekam man so seine Probleme. Das Spiel wurde nickelig und der Schiedsrichter hätte gut daran getan, hier frühzeitig eine klare Linie zu pfeifen. Alleine in der zweiten Hälfte wurden 4 gelbe Karten und 4 2-Minuten-Strafen vergeben, (aus Sicht der beiden Trainer, LEO und HSG, hätten das auch noch mehr sein können). Aber zurück zum Spiel - ein Kompliment muss ich als Coach jetzt mal loswerden: Die Mannschaft hat trotz der fehlenden Abschlüsse komplett weitergekämpft, ist zurückgelaufen und haben Marlene wo es ging unterstützt - RESPEKT. Nachdem Leopoldshöhe in der 49. Minute auf 10:12 herangekommen war, wurde es nochmal richtig eng. Doch Caro konnte mit ihrem 3 Tor zum 10:13 dagegensetzen, danach folgte ein Siebenmeter von Lulu (sehr sicher vom Punkt!) zum 10:14 in der 53. Minute.

Jetzt dürfte eigentlich nichts mehr schiefgehen...trotzdem war die Messe noch nicht gelesen. Beim 13:15 in der 56. Minute keimte bei den Gastgebern nochmal die Hoffnung - diese wurde aber in der 58. Minute durch 2 2-Minuten-Strafen zunichte gemacht, obendrauf kam noch der Treffer von Lulu zum 13:16. Als dann Marlene auch noch einen Ball von Außen hielt und einen anschließenden Siebenmeter parierte war die Freude groß. Nicht nur, das Marlene die angestrebten 15 Paraden geschafft hatte, sondern das man mit einer "Rumpftruppe" einen Sieg einfahren konnte, der wirklich verdient war.

Fazit: Es stimmte alles, die Coaches sind stolz auf euch!! An Kleinigkeiten gilt es in der kommenden Woche zu arbeiten, die Verletzungen müssen auskuriert werden und dann geht es am 4.3. nach Lemgo... Hoffentlich mit 1-2 Spielerinnen mehr! Eine schöne Karnevalszeit und Mädels...wir sehen uns Veilchendienstag!

Gelesen 2559 mal Letzte Änderung am Freitag, 24 Februar 2017 08:33