Mit Daniel müssen wir in der kommenden Saison auf unseren Kapitän verzichten. Mit seiner Persönlichkeit und Erfahrung ist er seit seiner ersten Trainingseinheit vor der Verbandsliga-Saison 16/17 perfekt ins Team integriert. Die Wahl zum Kapitän vor dieser Saison zeigt, wie groß die Wertschätzung für unseren Rechtsaußen in der Mannschaft ist. Sportlich wird der Linkshänder, der in der kommenden Woche 40 Jahre jung wird, nicht auszufüllende Fußstapfen bei der HSG hinterlassen: Mit dem Handball zeigt der Rechtsanwalt Woche für Woche seine Extraklasse auf der rechten Außenbahn und trifft für die HSG auch aus den schlechtesten Winkeln, vom Siebenmeterpunkt oder auch von der Mittellinie, wenn der gegnerische Torwart gerade nicht aufpasst – das kann schon mal dazu führen, dass z.B. „viele TVE-Youngsters Alpträume von Daniel“ gehabt haben dürften (TVE-Youngster Coach Tobias Helming nach dessen 18-Tore-Gala am 17. Spieltag). Die HSG hätte Daniel gerne mit einem Rentenvertrag ausgestattet, leider muss aber nun auch der 39-Jährige der körperlichen Belastung der vielen Handball-Jahre, die ihn mit Gütersloh bis in die Oberliga geführt haben, Rechnung tragen und die Handballschuhe an den Nagel hängen. Über die frei werdende Zeit werden sich seine Frau Ramona und die beiden Söhne Hugo und Theo sicherlich freuen. Zudem will unsere Nr. 13 einen Teil Handballzeit zukünftig in seine Leidenschaft für Flachwitze investieren.
Mit Goessi müssen wir zudem ein echtes Eigengewächs verabschieden. Die ersten Schritte auf dem Handballfeld hat der gebürtige Altenbekener noch für den TuS gemacht, bevor die HSG den Handballsport in der Eggegemeinde fortgeführt hat. Noch als A-Jugendlicher kam unser Mittelmann bereits für die Zwote der HSG zum Einsatz und hatte direkt maßgeblichen Anteil am Aufstieg von der Kreis- in die Bezirksliga und bereits im darauffolgenden Jahr die ersten Einsätze in der Verbandsliga. Das herausstechende Merkmal von Goessi war von Beginn an die unnachahmlichen Zweikämpfe, welche die gegnerischen Abwehrspieler immer wieder zur Verzweiflung bringen. Insbesondere in den ersten Seniorenjahren brachte unsere Nr. 4 nicht nur die Gegner, sondern auch die eigenen Trainer zur Verzweiflung, da er vom Fernweh getrieben immer einen Teil der Saison hunderte Kilometer entfernt z.B. in Südamerika oder Schweden verbracht hat. Zum Glück hat unser Mittelmann diese Reisen jedoch unternommen, lernte er auf der Südamerika Reise doch seine jetzige Ehefrau Alicia kennen. Zehn Jahre nach dem Aufstieg mit der Zwoten wurde es dann wieder Zeit für eine Aufstiegsfeier: In der Saison 15/16 war das Altenbekener Urgestein ein ganz wichtiger Eckpfeiler für den erneuten Verbandsliga-Aufstieg der HSG! Auch zu den inzwischen 3 Serien in der fünfthöchsten Liga hat Goessi einen unverzichtbaren Anteil geleistet und die Erste mit der wahrscheinlich besten Saison seiner Handball-Laufbahn auf den 3. Platz der Verbandsliga geführt! Auf dem Handballfeld ist er eine absolute Identifikationsfigur und Vorbild für den HSG-Nachwuchs - aber auch abseits des Platzes ist er ein ganz wichtiger Bestandteil der Mannschaft und des Vereins: Eine kleine Pechsträhne bei der Organisation der Mannschaftsfahrten (kein Hotel in Prag, Bootstour ohne Boot in Amsterdam) sorgt noch heute für lustige Erinnerungen. Für die HSG leistete Goessi bereits als Jugendtrainer und aktuell als einer der Organisatoren des HSG-Sportfestes und Zeitnehmer wertvolle Arbeit!
Diese Verabschiedungen werden der Ersten richtig weh tun! Nicht nur die Mannschaft, sondern die gesamte HSG hoffen natürlich, dass ihr in anderer Funktion der HSG verbunden bleibt!