Die Erste geht personell gebeutelt in die Partie. Marin Vitic musste nach einer kleinen Operation aufgrund der frischen Nähte pausieren, Nerdin Vunic muss sich zunächst um ein neues Visum kümmern, wird jedoch in Kürze zurückerwartet. Alex Jungeilges hat weiter mit Knieproblemen zu kämpfen und musste auch passen, leider aber nicht so, wie man sich das beim Handball wünscht, und Flo Weißelstein plagten Rückenprobleme. Alex und Flo begaben sich beim zufällig anwesenden Mannschaftsarzt des TV Isselhorst Bernfried Unkell in Behandlung. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank dafür. In Kombination mit Physio Marten Simon bekamen die beiden Flo zumindest soweit, dass es zu einem Einsatz reichte. Daher auch ein dickes Dankeschön an den Füßo. Die HSG erwischt einen etwas besseren Start, lediglich der Shooter der Gastgeber Janzen im linken Rückraum bereitet etwas Schwierigkeiten. Im Angriff ist Felix Bahrenberg von der 3-2-1-Deckung jedoch nicht zu stoppen, Jannik Grebe zieht gekonnt die Fäden und Flo nutzt den großen Raum am Kreis. Leider verschlechtert sich seine Verfassung mit jedem Angriff, sodass er zum Angriff-Abwehr Wechsel mit Henne Schubert nur noch humpeln kann. In der 18. Minute springt erstmals eine vier Tore Führung von 7:11 heraus. Der Coach der Steinhäger Michael Bohnemeier nimmt daraufhin Felix in Manndeckung und der Faden geht der HSG etwas verloren. Die Spvg. gleicht bereits vier Minuten später aus zum 11:11. Coach Eule reagiert und bringt Chrissi Harst im Tor, der allerdings nach einem Gesichtstreffer wenig später wieder raus muss, und Pascal Richter für den Angriff. Der bringt mit seinen jungen Beinen die Abwehr wieder in Bewegung und die trägt die Erste auf seinen massiven Schultern zum 13:16 Halbzeitstand.
Das Momentum nimmt die HSG mit in die zweite Hälfte und Die HSG scheint die Partie beim 18:24 in der 45. im Griff zu haben, da auch Thomas Stennes im Tor sich steigert. Die Kräfte lassen allerdings nach, die Erste schließt überhastet ab und lädt damit zu Gegenstößen ein. Die Entscheidungen der Schiris sind alles andere als behilflich, um zurück ins Spiel zu finden und durch reichlich Lamentieren bringt sich die erste auch noch in Unterzahlsituation. Man muss den Steinhagenern jedoch neidlos eine tolle kämpferische Leistung zugestehen, sodass sie beim 24:25 sogar auf den Ausgleich pochen und für spannende Schlussminuten sorgen. Rechtsaußen Jan Wendte bewies wie im Spiel gegen Brockhagen wieder einmal Murmeln, als er sich in der heiklen Lage einen schwierigen Wurf aus dem Rückraum nahm, den er jedoch sicher verwandelte. Die zwei Tore führe bleibt bestehen, denn Felix und Jannik machen den Sack mit ihren Treffern zu. Die Gastgeber hatten anscheinend großen Respekt vor Thomas, denn zwei klare Torchancen versuchten sie per Heber bzw. Dreher zu verwandeln, jedoch kamen beide Würfe nicht einmal aufs Tor. Kurz vor Schluss sah Felix dann noch wegen Meckerns die Rote Karte. Nachdem er das ganze Spiel über mit den Schiedsrichtern im freundlichen Dialog stand, riss ihm kurz vor Schluss der Geduldsfaden. "Da freut sich immerhin die Mannschaftskasse. Sonst war das heute alles andere als schön, aber da fragt am Ende der Saison auch keiner mehr nach!" sagte Trainer Jan nach dem Spiel.
Vielen Dank an alle mitgereisten Zuschauer!
HSG Altenbeken/Buke: Stennes (15 Paraden), Harst - Bahrenberg (7), Weißelstein (7), Grebe (5), Richter (4), Wendte (3), Fornefeld (2/2), Werning (1), Unkell (1).