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Freitag, 04 September 2020 15:53

Trainerporträt: Andrey Antonevich

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Nicht nur im Kader der Ersten sondern auch auf der Bank hat sich etwas getan. Für den scheidenden Jonas Schäfers hat sich Trainer Jan Schwensfeger einen seiner engen Freunde als neuen Co an die Seite geholt.

Eine Übersicht über alle Änderungen bei der HSG Altenbeken/Buke ist hier zu finden: https://hsg-ab.de/item/598-alte-bekannte-zurueck-bei-der-ersten.html

Name

Andrey Antonevich

Spitzname

/

Alter

52

Position

Co-Trainer

Bisherige Vereine

Müssen-Billinghausen, SG Hohnhorst Haste, JSG Nordschaumburg (Trainer), ZSKA Moskau, SG Werratal 92, TSG Emmerthal, TV Vallendar, Aerzen (Spieler)

Porträt

Von Andreys Trophäenschrank träumen die Spieler der HSG des Nachts, denn dort findet sich neben einer goldenen Medaille von der Weltmeisterschaft 1993 auch eine silberne von der Europameisterschaft 1994. Diese verdiente sich Andrey mit der russischen Nationalmannschaft, davor holte er bereits internationale Titel mit den Junioren. Auf Vereinsebene war er mit dem Spitzenklub ZSKA Moskau mit großem Erfolg auf Titeljagd. Als Linkshänder ist er dabei stets auf der rechten Außenbahn angesiedelt gewesen, verteidigte in der Abwehr jedoch zumeist als vorgezogene Spitze. Häufig kam er sogar als Defensivwechsel nur für die Abwehr, was für einen Außenspieler heutzutage kaum vorstellbar ist und sein Können noch einmal unterstreicht. Nach der EM 1994 kam er mit seiner Familie nach Deutschland und setzte seine Profikarriere noch einige Jahr fort, bevor er nahtlos zum Coachen überging. Seine zwei Kinder, Nastja und Artjom, sind ebenfalls Handball-Profis.

Als Trainer ist Andrey Perfektionist, einerseits mit Blick auf die Abläufe in der Mannschaft, andererseits mit Blick auf individuelle Technik. Man merkt die gute alte russische Schule, denn die Intensität hat im Training seit seiner Ankunft stark zugenommen. Da Andrey bereits einige Male in der letzten Saison bei den Mittwochseinheiten dabei war, konnten sich die Spieler jedoch gut darauf einstellen und ziehen mit. Er pickt sich gerne einzelne Spieler, vornehmlich jedoch Alex, heraus und motiviert sie freundlich zu Extra-Übungen. Sehr beliebt sind dabei die „Klijapmesser“. Nicht nur durch seine Gangart, sondern auch aufgrund seines Akzents kann er seine Herkunft also nicht verleugnen. Dieser führt bei den zugegeben ähnlich klingenden Spitznamen (Henne, Bene, Lenni etc.) manchmal zu Verwirrung unter den Spielern, sodass sich alle Kreuz und Quer aufstellen. Wenn der sportliche Leiter Henne dann einen cleveren Spruch bringt, kommt es zu freundlichen verbalen Schlagabtauschen zwischen den beiden, die Andrey beendet, indem er die ganze Mannschaft zu Liegestützen verdonnert. Nach dem Training ist Andrey stets am Telefonieren, vermutlich mit seinem Therapeuten, um sich über Henne zu beschweren.

Durch seinen großen Erfahrungsschatz ist Andrey ein absoluter Gewinn für die HSG und harmoniert hervorragend mit Trainer Jan auf der Bank! Herzlich Willkommen, Andrey!

 

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